Eine flächendeckende Erfassung der geophysikalischen Eigenschaften des Bodens ist besonders von wirtschaftlicher Bedeutung, zeichnen sich doch größere Lagerstätten bereits deutlich in geophysikalischen Karten ab. Sei es, dass sich die Lagerstätten durch ihre Dichte oder durch ihr inhärentes Magnetfeld abzeichnen, sie können mit den Messmethoden der Geophysik erfasst und deren Ausmaß bestimmt werden.
Messungen können in der Luft (Aeromagnetik) oder am Boden mit der gesamten Bandbreite geophysikalischer Messungen durchgeführt werden. So finden z.B. jährlich an 14 Punkten in Österreich Vergleichsmessungen des lokalen Magnetfeldes statt. Diese Messungen dienen der Bestimmung der magnetischen Missweisung (Deklination). Alle 20-30 Jahre findet eine komplette magnetische Erfassung des Bundesgebietes mit über 300 Messpunkten statt. Die letzte dieser Kampagnen wurde zwischen 1995 und 1998 von der ZAMG durchgeführt.
Auch die Erfassung von Bohrlochinformationen zählt zur geophysikalischen Landesaufnahme, wie sie von der GBA betrieben wird.