Der Blick in der Vergangenheit ermöglicht ein Verständnis der Zukunft. Das wird besonders dann interessant, wenn sich auch wirtschaftliche Interessen dazu gesellen. Archäologie wird heute im zunehmenden Maße von geophysikalischen Methoden unterstützt. Ausgrabungen finden meist erst dann statt, nachdem das Gelände „zerstörungsfrei“ erfasst wurde. Man setzt heute Methoden ein, die einem Scanner gleichen, nur das nicht die Oberfläche erfasst wird, sondern die ersten Meter des Untergrundes. Damit lässt sich – bevor Grabungen überhaupt beginnen – das Ausmaß archäologischer Strukturen erfassen und den damit verbunden Zeitaufwand der Grabungen abschätzen. Es ist damit auch möglich rechtzeitig und damit kostengünstig Umplanungen von Verkehrswegen durch zu führen, oder die historischen Objekte zu bergen, bevor sie durch Bauarbeiten möglicherweise zerstört werden. Die Methoden, die hierbei eingesetzt werden, bedienen sich dem gesamten Arsenal der geophysikalischen Messungen. Die jüngste Initiative in dieser Hinsicht stellt das Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie dar. Mehr unter archpro.lbg.ac.at.